Schützenfest-Sonntag

Am Sonntag hieß es bereits um 09:45 Uhr wieder Antreten an der Isbruchstr. zum Abmarsch ins Festzelt. Dort stand nicht nur der Gottesdienst auf dem Programm, sondern auch das Frühkonzert mit den Bewohnern der umliegenden Altenheime St. Peter und Hirschkamp. Wie in den vergangenen Jahren auch wurden diese wieder von einigen Schützenbrüdern abgeholt und ins Festzelt begleitet.

Nachdem alle Senioren ihre Plätze eingenommen hatten folgte ein kleiner Einmarsch von Sabine Dumpelnik, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Clemens Fabry aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter . Beide leiteten den anschließenden ökumenischen Gottesdienst.

Die Altenheimbewohner wurden von den Schützen wieder mit Getränken – und später auch mit Mittagessen – versorgt, zeitgleich ergriff Moderator Manni Rettkowski das Mikro, um durch das Programm des Frühkonzertes zu führen.

Neben musikalischer Begleitung von der Elmenhorster Blaskapelle und dem Fanfarenzug Freckenhorst konnten die Senioren auf den Thronstühlen Probesitzen und einen kurzen Plausch mit König Roland und Königin Britta halten.

Viele Bewohner hatte sichtlich Spaß dabei, einmal neben König oder Königin platznehmen zu dürfen.

Doch nicht nur die Altenheim-Senioren freuten sich über die königliche Sitzgelegenheit. Auch Bernadette Sümpelmann, Leiterin des Altenheims St. Peter, der Fanfarenzug Freckenhorst, die Elmenhorster Blaskapelle und einige Schützen der 5. Kompanie wollten einmal austesten, wie es sich anfühlt auf dem Thronstuhl platznehmen zu dürfen.

Zum großen Höhepunkt des Frühkonzertes stimmte Manni in gekonnter Art und Weise noch den „Waltroper Wind“ und natürlich die „Vögelein vom Titicacasee“ an. Nicht nur die Bewohner, sondern auch die Schützen machten kräftig mit. Zum Abschluss gab es auch noch das Steigerlied, ganz im Sinne von König Roland.

Das Königspaar hatte sich zusätzlich noch eine schöne Überraschung für die Altenheimbewohner einfallen lassen und so verteilten Roland und Britta mit Unterstützung ihres Hofstaates eine gelbe Rose an jeden Bewohner.

Durch den Spalier der Schützen ging es gegen Mittag für die Altenheim-Gäste wieder zurück.

Die glücklichen Gesichter der Senioren haben einmal mehr gezeigt, dass es auch in diesem Jahr eine richtige Entscheidung war, trotz etwas abgelegenerem Zeltstandort die Altenheime wieder zum Frühkonzert in das Schützenzelt einzuladen.

Um 15:15 startete der erste Teil des großen Festumzuges. Die Waltroper Schützen traten in der Stadt auf der Isbruchstr. an. Zur Freude der angetretenen Schützen blieb nicht mehr viel Zeit für große Ansprachen in der prallen Sonne und so ließ Bernd Reers das Bataillon nach knappen Kommandos über die Bahnhofstr. zur Riphausstr. abmarschieren.

Dort warteten bereits die Gastvereine samt Königspaaren mit den zum großen Teil äußerst liebevoll dekorierten Umzugswagen.

Nach einer letzten Stärkung durch kühle Getränke vom umliegenden Kiosk nahm der Zug seine Formation an. Gegen 16 Uhr startete der lange Weg durch die äußerst wärmende Sonne. 

Über Berliner Str. und Dortmunder Str. ging es vorbei an sehr vielen Zuschauern in Richtung Innenstadt.

Der Zug führte uns dort weiter durch Fußgängerzone, Hochstr. und Wilhelmstr.

Eine große Bildergalerie des kompletten Festzuges ist hier zu finden:

Bildergalerie des Festzuges

Die anschließende Pause an der Große-Geist-Str. war dringend nötig, denn wenn Wasser begehrter ist als kühles Bier zeigt dies schließlich nur, dass der Marsch unter glühender Sonne sehr anstrengend gewesen sein muss.

Als Überraschung für das Königspaar und natürlich auch für die Besucher wurden mit Helium gefüllte, grün-weiße Luftballons an die Schützen verteilt.

Die Ballons stiegen beim Vorbeimarsch der Parade vor den Königspaaren nacheinander in die Luft. Eine gelungene und sehr schön anzusehende Aktion, wie viele Zuschauer später bestätigten.

Auch hier waren erfreulicherweise wieder sehr viele Zaungäste anwesend, der Bürgersteig rund um die Parade war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Nach der Parade musste der Marschweg aufgrund des geänderten Zeltstandortes etwas geändert werden. Der lange Schützenzug musste einmal wenden, um wieder zurück über die Hochstr. zu Meßmanns Wiese zu gelangen. So gab es kurzerhand eine Zusatzrunde über die Schützenstraße,  In der Baut und Schörlinger Straße, bis es abschließend wieder in das Festzelt ging.

Nach dem Einmarsch ins Festzelt verlagerten viele Schützen ihren Gefechtsstand unmittelbar ins Freie. Auch hier erwies sich der Biergarten erneut als sehr gute Sitzgelegenheit, mit einem kühlen Bier war es dort gut auszuhalten. Aber auch die anderen Flächen neben den Zelteingängen wurden kurzerhand mit Sitzgelegenheiten ausgestattet und damit zu idealen Außenposten. Auf dem Thron waren die Majestäten der Gastvereine samt Gefolge derweil zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Gegen 20 Uhr begann der abendliche Königsball mit dem Einmarsch der Majestäten und Begrüßung durch den Vorsitzenden Ludger Grothus.

Mit Musik von der Band „Skyfire“ eröffnete das Königspaar den Tanz

Nach dem Eröffnungstanz sorgte die Band für gute Stimmmung, bis gegen 22 Uhr um einen großen Kreis gebeten wurde. Mit Königspaar und Hofstaat in der Mitte traten gesangsstarke Schützenbrüder der Vierten Kompanie auf die Bühne, um ein selbst gedichtetes Lied über König Roland zum Besten zu geben. 

Eine sehr schöne und vor allem kreative Art, den scheidenden König gebürtig zu verabschieden. Dazu gab es aus den Händen von Spieß Jochen Bruns und Schießwart Thorsten Kretschmann noch einen prall gefüllten Präsentkorb samt gerahmten Kompaniefoto.

Sichtlich gerührt vor Freude dankten Roland und Britta nicht nur ihrer Kompanie für den tollen Auftritt, sondern auch allen anderen Schützen, die sie in ihrer Regentschaftszeit tatkräftig unterstützt haben.

Abschließend verlieh der Bataillonsvorstand dem gesamten Hofstaat inklusive König und Königin noch einen Orden.

Zurück auf dem Thron verabschiedete sich auch noch die Wache von König Roland und Königin Britta

Während viele Schützen und Gäste noch das angenehme Wetter draußen genossen sorgte drinnen „Skyfire“ noch bis tief in die Nacht für entsprechende Stimmung im Festzelt.

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